
GIST ist eine Erkrankung, mit der Sie möglicherweise über einen sehr langen Zeitraum leben müssen.
Es ist wichtig, dabei zu bedenken, dass sich GIST im Laufe der Zeit weiterentwickeln kann, wodurch sich auch Ihre Behandlungsbedürfnisse verändern können.
Angesichts der Seltenheit dieser Erkrankung ist das Fachwissen von GIST-Spezialisten für eine effektive Behandlung von entscheidender Bedeutung.
Der Begriff GIST steht für gastrointestinaler Stromatumor. Es handelt sich dabei um ein Weichteilsarkom, das überall im Verdauungstrakt auftreten kann. GIST entwickeln sich vor allem im Magen, was etwa 60% der Fälle ausmacht. Etwa 35% treten im Dünndarm auf. Seltener können GIST auch im Rektum, im Dickdarm oder in der Speiseröhre entstehen. In sehr seltenen Fällen kann ein GIST in der Bauchhöhle auftreten, was dann als eGIST bezeichnet wird.
Sie, Ihre Pflegepersonen und Ihr Pflegeteam waren vielleicht alle überrascht, als die Diagnose „GIST” (gastrointestinaler Stromatumor) gestellt wurde. Schließlich handelt es sich um eine vergleichsweise seltene Erkrankung, von der jährlich 4.500 bis 6.700 Menschen in der Europäischen Union betroffen sind. Obwohl GIST in jedem Alter auftreten können, werden sie am häufigsten bei Menschen diagnostiziert, die Mitte 60 sind.
Die genauen Ursachen von GIST sind nicht bekannt. Es konnten keine Risikofaktoren im Zusammenhang mit dem Lebensstil oder der Umwelt identifiziert werden, obwohl die meisten Menschen mit GIST eine Genmutation aufweisen, die die Tumorentwicklung begünstigen kann. Warum diese Mutation bei manchen Menschen auftritt, ist noch nicht geklärt.
Ein GIST, der operativ entfernt werden kann, wird als „resektabler GIST“ bezeichnet. Ein fortgeschrittener GIST ist ein Tumor, der nicht mehr allein durch eine Operation behandelt werden kann, wieder aufgetreten ist oder der in andere Körperteile gestreut hat.
Ein Fortschreiten der Krankheit (oder „Krankheitsprogression“) bedeutet, dass die Krebszellen wachsen, der Tumor größer wird oder streut. Die Krankheit kann fortschreiten, wenn sich die Gene weiter verändern (mutieren). Das bedeutet, dass bei einer Person mit GIST im Laufe der Zeit neue Mutationen auftreten können, die sich von den ursprünglichen Mutationen unterscheiden. In diesem Fall könnte eine Behandlung ihre Wirksamkeit verlieren, selbst wenn sie zuvor erfolgreich war. Dieser Prozess wird als Arzneimittelresistenz bezeichnet. Bitte besprechen Sie Ihre GIST-Behandlung stets mit Ihrem Arzt. Möglicherweise bemerken Sie nicht, dass Ihre GIST-Behandlung nicht mehr wirkt oder dass sich neue Symptome entwickeln, die darauf hindeuten, dass etwas nicht in Ordnung ist. Da es schwierig sein kann, dies selbst zu erkennen, ist es wichtig, dass Sie sich zu Nachsorgeterminen und Untersuchungen bei Ihrem Behandlungsteam vorstellen.





Vor der Verordnung einer Behandlung empfehlen viele Ärzte auch Gentests (oder Genotypisierung). Dies kann hilfreich sein, da einige Medikamente auf bestimmte, mit Krebs in Verbindung stehende Gene abzielen. Darüber hinaus können Genmutationen die Wirksamkeit bestimmter Medikamente beeinflussen. Es kann ein Test auf KIT (Exons 9, 11, 13 und 17) und/oder PDGFRα (Plättchen-Wachstumsfaktor-Rezeptor Alpha, Exons 12 und 18) erfolgen.

Zur Nachsorge können bildgebende Verfahren wie CT (Computertomographie), MRT (Magnetresonanztomographie), PET (Positronen-Emissions-Tomographie) oder FUSION-PET-CT (eine Kombination aus Positronen-Emissions-Tomographie und Computertomographie) sowie Blutuntersuchungen zum Einsatz kommen. Diese Untersuchungen dienen dazu, Ihren Gesundheitszustand zu überwachen und sicherzustellen, dass Ihre Behandlung wirksam ist. Sie helfen dabei, Veränderungen zu erfassen und Ihren Behandlungsplan bei Bedarf rechtzeitig anzupassen.

Sie sind sich nicht sicher, was Sie bei Ihrem nächsten GIST-Arzttermin fragen sollen?
Dann laden Sie hier einen Leitfaden herunter, der Sie bei dem Gespräch unterstützen wird.
Primäre Mutationen sind für den Beginn des Wachstums von GIST verantwortlich.
Bei Menschen mit GIST kommen die folgenden primären Genmutationen am häufigsten vor:
															Manchmal können Gene weiter mutieren.
Im Laufe der Zeit können bei Menschen mit GIST neue Mutationen auftreten, die als sekundäre Mutationen bezeichnet werden.
Manchmal können Gene weiter mutieren. Im Laufe der Zeit können bei Menschen mit GIST neue Mutationen auftreten, die als sekundäre Mutationen bezeichnet werden. Die häufigsten sekundären Mutationen bei Menschen mit fortgeschrittenem GIST sind:
															Diese sekundären Mutationen sind relevant, da sie die Wirksamkeit der Behandlung beeinträchtigen können. In einigen Fällen können sie zu einer Resistenz gegen ein zuvor wirksames Medikament führen, sodass eine Anpassung oder Änderung des Behandlungsplans erforderlich wird.

Alle Krebsarten, einschließlich GIST, entstehen, wenn ein oder mehrere Gene in einer Zelle mutieren. Eine Mutation ist eine Veränderung, die in der Regel durch eine Schädigung der Gene zu einem bestimmten Zeitpunkt im Leben einer Person verursacht wird.
Warum dies geschieht, ist nicht klar. Gene produzieren Proteine, die die Funktion der Zellen steuern. Mutierte Zellen können abnorme Proteine bilden oder die Proteinsynthese verhindern.
Beides kann dazu führen, dass sich Zellen vermehren und zu Krebszellen entwickeln. Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise im Rahmen Ihrer GIST-Behandlung empfehlen, sich einem Gentest auf Ihre Mutation zu unterziehen. Die Kenntnis Ihres Mutationstyps kann Ihrem Arzt dabei helfen, Sie bestmöglich zu behandeln und dabei Medikamente zu vermeiden, die möglicherweise nicht gut wirken. Bei einigen Patienten mit risikoarmem GIST kann Ihr Arzt jedoch entscheiden, dass Mutationstests nicht erforderlich sind.
Primäre Mutationen sind für den Beginn des Wachstums von GIST verantwortlich.
Bei Menschen mit GIST kommen die folgenden primären Genmutationen am häufigsten vor:
															Manchmal können Gene weiter mutieren.
Im Laufe der Zeit können bei Menschen mit GIST neue Mutationen auftreten, die als sekundäre Mutationen bezeichnet werden.
Manchmal können Gene weiter mutieren. Im Laufe der Zeit können bei Menschen mit GIST neue Mutationen auftreten, die als sekundäre Mutationen bezeichnet werden.
Die häufigsten sekundären Mutationen bei Menschen mit fortgeschrittenem GIST sind:
															Diese sekundären Mutationen sind relevant, da sie die Wirksamkeit der Behandlung beeinträchtigen können. In einigen Fällen können sie zu einer Resistenz gegen ein zuvor wirksames Medikament führen, sodass eine Anpassung oder Änderung des Behandlungsplans erforderlich wird.
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DCPH-P02708 | Oktober 2025